Endgeräte und Zubehör

Ausgelieferte Geräteanzahl (Stand 23. März 2012)

Die Geräteauslieferung ist weitestgehend abgeschlossen und die Umrüstung auf den Digitalfunk geht voran.

Aktuelle Zahlen:

Die Berliner BOS betreiben aktuell rund 15.000 Digitalfunkgeräte im Netz, davon sind etwa 4.000 Fahrzeugfunkgeräte verbaut. Bei der Berliner Feuerwehr sind mehr als 95% aller Fahrzeuge umgerüstet, bei der Berliner Polizei sind es etwa 70%.

Auswahl, Beschaffung und Inventarisierung

Bundesweit müssen ca. 900 000 Endgeräte angeschafft werden.
Dazu eine große Menge an jeweiligen Zubehörteilen wie z.B. Handmikrofone, Kopfhörer , Mehrfachbedienteile und spezielle Bediengeräte für Motorräder. Natürlich benötigen diese Geräte auch Ladeschalen, Akkus, Einbaukits für Fahrzeuge und Außenantennen.
Weiterhin haben die verschiedenen Teilnehmer am BOS-Digitalfunk auch unterschiedliche Ansprüche an Art und Umfang der Endgeräte und dessen Zubehör. Insgesamt also ein großes Volumen an Entscheidungen und Aufgaben, bis das Endgerät endlich durch die Einsatzkraft in Betrieb genommen werden kann.

Hier ein Überblick über den Gesamtablauf.


Die Anzahl
Jedes Bundesland kann selbst entscheiden, welche Endgeräte angeschafft werden. Durch die jeweilige BOS ist die jeweilige Anzahl der benötigten HRT (Handfunkgeräte), MRT (Mobilfunkgeräte) und FRT (Festfunkgeräte) sowie die Art und der Umfang des Zubehörs festgelegt worden.

Ausschreibung Funkgeräte
Nachdem das Geräte- und Zubehörvolumen feststand, konnten die Behörden natürlich nicht ohne weiteres bei einem Anbieter auf dem "freien" Markt einkaufen. Rechtliche Vorgaben machten zunächst ein europaweites Ausschreibungsverfahren notwendig. Dabei mussten, neben der Wirtschaftlichkeit, zahlreiche Kriterien erfüllt werden, die in den Bereichen Technik und Bedienbarkeit durch zukünftige Anwender bewertet wurden.
Den Zuschlag für die Endgeräte erhielt die Firma Motorola, für das Zubehör die Firma Ceotronics.

Ausschreibung Zubehör
Das notwendige Zubehör war ebenfalls Teil der Ausschreibung.
Dazu gehörten z. B. Handbedienteile und Helm-Hörsprechgarnituren für Handsprechfunkgeräte (auch in explosionsgeschützter Ausführung) sowie Ergänzungen für Spezialfunkgeräte.
Das Bieterverfahren gewann im August 2009 die Firma CeoTronics aus Rödermark (Hessen).

Logistik
Zur struktuierten Erfassung und Qualitätssicherung der vielen Endgeräte wurden Räumlichkeiten an den Prozessen orientiert eingerichtet (nachfolgend Bearbeiterstraße genannt).

Nach der Auslieferung der Funkgeräte konnten diese auch nicht gleich an die Benutzer ausgegeben werden. Jeder Karton musste ausgepackt und auf Vollständigkeit der Lieferung überprüft werden. Anschließend wurden die Geräte in der Bearbeiterstraße katalogisiert und Funktionstests unterzogen. Danach wurden sie, je nach Behörde, unterschiedlich programmiert und zum Abstransport verpackt.